Wenn San Francisco rot sieht, ist wieder Oracle Openworld. Die alljährliche Nutzerkonferenz des weltweit zweitgrößten Softwarehauses setzt Zeichen: überall die roten Firmenlogos, ein ganzer Straßenzug in der Innenstadt gesperrt und über 60 000 Teilnehmer in den drei Teilen des Moscone-Konferenzzentrums und in diversen Hotels in der Umgebung. „Fünf Tage Openworld-Konferenz sind so wertvoll wie ein Jahr Entwicklungsarbeit", heißt es während der Begrüßungspräsentation.
Der Star des Abends am ersten Konferenztag ist wie immer Larry Ellison: 1977 Mitgründer des Unternehmens, bis 2014 dessen CEO und seitdem unter dem Titel „Executive Chairman und CTO" nach wie vor maßgeblich an der technologischen Ausrichtung beteiligt. Ellison ist eine der charismatischen Führungspersönlichkeiten des Silicon Valley mit Ecken und Kanten. Er teilt gerne aus und schont seine Konkurrenten nicht. Von Altersmilde ist bei dem mittlerweile 73-Jährigen nichts zu spüren. Denn der Wettbewerb im Softwaregeschäft hat nicht an Schärfe verloren. Lange Zeit unangefochten im Geschäft mit relationalen Datenbanken, steht Oracle schon länger in herzlicher Rivalität zu SAE Die Walldorfer sind zwar auch Kunde, doch wenn es um das Geschäft mit Software für die Unternehmenssteuerung geht, hört die Freundschaft auf.
Seitdem dieses Geschäft zunehmend in die Cloud wandert, werden die Karten immer wieder neu gemischt. Auguren sehen mal bei der SAP, mal bei Oracle bessere Chancen, diesen Zukunftsmarkt für sich zu entscheiden, in dem auch noch andere Anbieter mitmischen.
Form künstlicher Intelligenz (KI) wird sie laut befähigen, sich selbst laufend zu aktualisieren, Kapazitäten nach Bedarf anzupassen sowie Fehler zu erkennen und zu beheben. Damit werde menschliches Eingreifen bei der Verwaltung der Datenbank obsolet, was Fehler vermeide und den IT-Verantwortlichen die Freiheit zu kreativeren Arbeiten gebe.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen